Konservative Behandlungen in der Ordination

Folgende konservative Behandlungen führe ich in der Ordination durch:

Infiltrationstherapie: bei Nacken- & Rückenschmerzen mit und ohne Ausstrahlung in Arme oder Beine hervorgerufen durch Bandscheibenschäden, Abnützungen der Wirbelgelenke und Muskelverspannungen. Des Weiteren kann diese Therapieform bei Sehnenansatzbeschwerden (Fersensporn, Tennisarm) sowie bei Schleimbeutelentzündung an Hüfte, Schulter, Ellbogen und anderen Gelenken zur Anwendung kommen. Dabei wird eine Mischung aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem kortisonartigen Medikament direkt an den Schmerzpunkt verabreicht. Aufgrund der lokalen Applikation kann die Medikamentendosis klein gehalten und damit das Risiko von Nebenwirkungen minimiert werden.
Die Infiltrationstherapie ist bes. im Akutstadium gut geeignet und kann in den meisten Fällen zu einer raschen und anhaltenden Besserung der Beschwerden beitragen.

Intraartikuläre Injektionen: bei Arthrose (Abnützung) zur Schmerzlinderung in fortgeschrittenen Stadien und bes. zur Überbrückung der Wartezeit bis zu einer etwaigen Operation. In diesem Fall kommt eine Mischung aus einem Lokalanästhestikum und einem kortisonähnlichen Medikament zur Anwendung.

Bei leichter bis mittlerer Arthrose kann auch ein chondroprotektives Medikament (Hyaluronsäure) zur Anwendung kommen. Ziel dieser Behandlung ist, die Widerstandskraft, Elastizität und Gleiteigenschaften des noch vorhandenen Knorpels zu verbessern. Es gibt Präparate, die einmalig, dreimalig oder fünfmalig injiziert werden. Ich verwende nur Präparate, die fünfmalig zu verabreichen sind. Da diese Medikamente nicht schmerzstillend an sich sind, ist ein positiver Effekt erst einige Wochen nach Beginn der Behandlung zu erwarten.